Der heilige Georgios diente Ende des 18. Jahrhunderts als Priester in der Diözese von Neapolis in Kleinasien. Er zeichnete sich durch alle nur erdenklichen Tugenden aus, aber mit besonderem Eifer versah er sein Aufgabe, die göttlichen Mysterien zu feiern, wobei er mit Aufmerksamkeit und engelshafter Reinheit diente.
Als es im Jahr 1797 zu blutigen Racheakten kam, die von Türken an den aufständischen christlichen Griechen verübt wurden, berief man Vater Georgios in das Dorf Malakopi. Der örtliche Priester hatte sich versteckt, um sich vor den Türken zu retten. Unterwegs begegneten ihm einige türkische Hirten. Sie beschimpften ihn und raubten ihn aus, und dann enthaupteten sie ihn. So wurde der heilige Priester mit der Schar der Märtyrer vereint.
In der Folgezeit erschien der hl. Georgios häufig den Christen dieser Gegend, und durch seine ehrwürdigen Reliquien wurden zahlreiche Wunder zum Trost der Gläubigen gewirkt.
Auf die Gebete deiner Heiligen, Herr Jesus Christus, erbarme dich unser. Amen.
Quelle: Heiligenleben der Orthodoxen Kirche, Sretenskij-Kloster, Moskau 2011