Disput des hl. Gregor Palamas mit den Chioniten im 14. Jhd.
Aufgezeichnet von einem Augenzeugen, dem Arzt Taronitis, und gebilligt durch den hl. Gregor Palamas
Die Chioniten kamen, wie sie sagten, auf die Ernennung durch die Amtsautorität der Türken (des Emirs) hin, um mit dem Metropoliten zu debattieren. Sie hatten jedoch Angst, einen Disput vor ihm zu beginnen, und vor allem versuchten sie, mich, den Bischof und die Freunde des Emirs dazu zu bewegen, dass es keine Konfrontation in dieser Frage geben könne. Da sie nicht in der Lage waren, dies zu erreichen, versuchten sie uns zumindest abzuringen, dass solche Debatten nicht vor dem Herrscher stattfinden, was ihnen auch gelungen ist. Und jener ernannte eine Reihe von Beamten und einige der sogenannten ‚Palapane‘. Diese Männer kamen mit den Chioniten zum Ort, an dem sich der Metropolit befand. Also setzten wir uns zusammen.
Die Chioniten begannen mit langen Reden. Der Hauptgedanke ihres Gesprächs war: „Wir haben von den Zehn Geboten gehört, die Moses auf Steintafeln gemeißelt gebracht hatte. Wir wissen auch, dass die Türken ebensolche haben. Darum verließen wir den Glauben, den wir früher hatten, kamen zu ihnen und wurden auch Türken“.
Die Beamten baten dann den Metropoliten zu entgegnen und er begann mit folgenden Worten:
„Ich sollte jetzt nicht antworten; denn wer bin ich, im Vergleich mit der Höhe und Größe der katholischen und apostolischen Kirche meines Christus, dass ich sie zu verteidigen suche? Ich bin nur ein kleiner Teil von ihr und fast nichts. Zweitens unterstützen diese Beamten, die (hier) als Richter sitzen, die Gegenseite, und warum sollte ich darauf hoffen, dass sie von Herzen auf die Glaubensbeweise antworten, welche die gotteingegebenen Schriften und insbesondere die Bücher der Propheten sind? Drittens: Ich befinde mich in Haft und weiß am Beispiel unseres Herrgottes und Erlösers Jesus Christus, dass er als Angeklagter selbst dann nichts vorbrachte, als er gefragt wurde. Da es aber der Befehl des großen Emirs ist, und ich einsehe, dass Gott ihm das Recht gegeben hat, zu wissen, was ein Herrscher wissen sollte, so möchte ich über unseren Glauben das sagen, was mir das Wort Gottes geben wird, wenn ich meinen Mund öffne. Denn wie es die Pflicht eines Dieners oder eines jeden Menschen ist, einen Glauben hinreichend zu kennen, so ist es für den, der viele Völker in seinem Herrschaftsbereich hat, notwendig, über alle Glaubensrichtungen genau Bescheid zu wissen. Und indem ich das tue, werde ich nicht den Chioniten antworten. Nach dem zu urteilen, was ich bisher und was ich jetzt von ihnen gehört habe, sind sie eher Juden, aber keine Muslime; meine Rede richtet sich jetzt nicht an die Juden.
Das Geheimnis unseres Glaubens besteht darin: Nur Gott ist ein ewiges Wesen und er allein ist ewig, anfangslos, unveränderlich, unendlich, unverbrüchlich, nicht zusammengesetzt, unvermischt, durch nichts begrenzt. Jedes Wesen ist nichtsdestoweniger der Vergänglichkeit und der Veränderung unterworfen. Selbst der Anfang an sich ist eine Veränderung, zu der es kommt, wenn ein Wesen aus dem Nichtsein hervorgeht. Gott ist folglich der einzige Anfangslose, nicht ohne Weisheit. So ist das Wort Gottes [griech.: der Logos, Anm. d. Übers.] auch die Weisheit Gottes, denn die Weisheit ist im Wort, und ohne das Wort gibt es keine Weisheit.
Wenn es also eine Zeit gab, zu der das Wort oder die Weisheit Gottes nicht existierte, dann wäre Gott ohne das Wort und ohne Weisheit; dies zu behaupten ist eine Gotteslästerung und etwas Unmögliches. Also ist das Wort Gottes auch anfangslos und die Weisheit Gottes von ihm nicht zu trennen. Auch gibt es kein Wort ohne Geist, wie auch ihr Türken bekennt. Indem ihr also sagt, dass Christus das Wort Gottes ist, erkennt ihr ihn auch als den Geist Gottes an, denn er (das Wort) ist nicht vom göttlichen Geist getrennt. Nun, Gott hat zwei: das Wort und den Geist, die mit ihm und in ihm anfangslos und untrennbar sind. Gott war nie und wird auch nie ohne den Geist und das Wort sein. Folglich sind alle drei einer und der Eine drei.
Gott hat das Wort und den Geist nicht in der Weise, wie wir sie haben, dass sie in der Luft entschwinden, sondern [er hat das Wort und den Geist] auf göttliche Weise. Beispielsweise wird der Sonnenschein aus der Sonne geboren, und der Lichtstrahl geht aus ihr hervor und fällt auf uns, wobei weder der Schein noch der Lichtstrahl zu irgendeiner Zeit von der Sonnenscheibe getrennt sind – weswegen wir, wenn wir sie „Sonne“ nennen, nicht sagen, dass die drei voneinander verschieden sind. Ebensowenig bekennen wir, wenn wir sagen, dass das Wort Gottes und auch der Heilige Geist Gott ist, einen anderen Gott, sondern nur den Einen, den wir als denjenigen erkennen, der ohne Anfang und Ende ist, mit dem Wort und dem Geist, die ihm mitewig sind. So hat uns das Wort Gottes gelehrt, zu glauben und zu bekennen; nicht nur Christus, sondern auch Moses in den Zehn Geboten, den ihr, Chioniten, voranstellt. Deshalb sagte er „Gott ist Einer“ und sagte „Einer“ dreimal. Denn er sagte das Wort „Herr“ zweimal und das Wort „Gott“ einmal, um zu zeigen, dass drei Einer sind und Einer drei. Auch Mose, der von Anfang an zeigen wollte, dass Gott das Wort und den Geist hat und dass er in ihnen und mit ihnen der eine Gott ist, der Schöpfer alles Geschaffenen, sagte: „Da sprach Gott: Es werde Licht! Und es ward Licht… Dann sprach Gott: „Es lasse grünen die Erde Grünes… Und es geschah so“ (Gen 1,3.11). Und – damit ich nicht alles wiederholen muss – wie David sagte: „Denn er sprach, und es ward; er gebot, und da war es geschaffen“ (Ps 32,9). Folglich zeigen die Worte „Denn er sprach, und es ward; er gebot, und da war es geschaffen“, dass Gott das Wort hat, denn es ist unmöglich, etwas ohne Worte zu sagen. Es zeigt auch, dass alle geschaffenen Dinge durch das Denken an sie entstanden sind. Das Wort Gottes existiert also vor allem Geschaffenen und ist selbst nicht geschaffen. Wie kann das Wort Gottes, das unerschaffen ist, nicht Gott sein, da nur Gott unerschaffen ist? Mose, der auch vom Menschen lehrte, sagte: „Gott… blies in seine Nase einen Lebenshauch. So wurde der Mensch ein lebendes Wesen“ (Gen 2,7). Indem er (Moses) also von einer Einhauchung spricht und davon, wie der Mensch erschaffen wurde, zeigt er, dass Gott auch einen Geist besitzt und dass dieser Geist schöpferisch ist. Aber nur Gott ist der Schöpfer lebendiger Wesen. Deshalb sagt Hiob: „Gottes Geist hat mich erschaffen“ (Hiob 33,4).
Der Bischof von Thessaloniki wollte noch die übrigen Beweisgründe der Propheten beibringen, und vor allem jene, durch die gezeigt wird, dass Gott den Menschen und die Welt „durch seinen Geist“ erneuert, wie David sagt: „Er sandte sein Wort aus und heilte sie und befreite sie aus ihrem Verderben“ (Ps 106,20), und hier: „Du sendest deinen Geist aus, und sie werden geschaffen, und das Angesicht der Erde machest du neu“ (Ps 103,30). Das waren die Worte, die der Bischof hätte anführen wollen, als ihn die Hörer alle unterbrachen und sagten: „Das, was du sagst, ist die Wahrheit und kann anders nicht sein“. Da entgegnete ihnen der Bischof: „Gott ist also diese drei und ein Gott, der Schöpfer“. Und sie alle, bewegt durch göttliche Macht, dies zu tun, denn sie waren nicht imstande zu leugnen, stimmten erneut zu und sagten: „Das ist es, was du gezeigt hast, und das ist die Wahrheit. Das ist, was auch wir bestätigen“.
Der Bischof sagte: „Gut. Gelobt sei unser Gott, der dies so gewünscht hat“. Aber auch sie sagten wieder: „Aber sag uns, wie bekennst du Christus als Gott, wo er doch ein Mensch war und als Mensch geboren wurde?“ Wiederum sagte der Bischof: „Gott ist nicht nur der Gebieter und der Allmächtige, sondern er ist auch gerecht, wie der Prophet David gesprochen hat“. Es gibt kein Werk Gottes, in dem nicht seine Gerechtigkeit wäre. Wie der Sonnenstrahl über lebensspendende Kraft sowie über Helligkeit und Wärme verfügt, so hat die göttliche Energie göttliche Kraft und Gerechtigkeit in sich. Gott schuf den Menschen, damit er gute Werke tut, und er befahl ihm, in Übereinstimmung mit seinem göttlichen Willen zu leben. Dann aber gehorchte und unterstellte sich dieser Mensch dem Willen des Teufels, sündigte durch die Übertretung des göttlichen Willens und fiel zu Recht unter die Verurteilung zum Tod, denn Gott hat nicht im Sinn, ihm (dem Teufel) den Menschen mit Gewalt wegzunehmen; er konnte also nicht einmal dem Teufel gegenüber ungerecht sein, wenn er ihm den Menschen, dessen er nicht mit Gewalt habhaft geworden war, seinen Händen entrissen hätte. Auch würde der freie Wille des Menschen dann durch Macht und Gewalt gebrochen werden, wenn Gott den Menschen auf diese Weise befreien würde; und es ist nicht im Sinn Gottes, seine eigene Schöpfung zu zerstören. Gerade deshalb war es notwendig, dass ein sündloser Mensch erschien, der ohne Sünde wäre und frei von Sünde lebte, und so dem Menschen helfen könnte, der aus freiem Willen sündigt. Von diesem heißt es: „Kann denn ein Reiner vom Unreinen kommen? Auch nicht ein einziger! Wenn fest bestimmt sind seine Tage und seiner Monde Zahl bei dir, ein Ziel du ihm gesetzt, dass er nicht überschreite“ (Hiob 14,4-5). Der Prophet David aber spricht: „Denn siehe, in Schuld wurde ich empfangen, und in Sünde hat mich meine Mutter geboren“ (Ps 50,7).
Aus diesem Grund ist allein das sündlose Wort Gottes Menschensohn geworden, von der Jungfrau geboren, von der Stimme des Vaters vom Himmel her bezeugt, vom Teufel versucht und bekämpft. Es besiegte den Versucher, zeigte und bekräftigte durch Taten, Worte und große Wunder den Glauben und den Weg zur Rettung; und auf diesem Wege nahm er, der unschuldig und sündlos war und (als Mensch) lebte, die Leiden auf sich, denen wir ausgesetzt waren, bis hin zum Tode, so dass er auch in die Hölle hinabsteigen und diejenigen von dort retten konnte, die geglaubt haben.
In diesem Moment, als der Bischof von der Auferstehung und vom Herabsteigen des Herrn und den Zeugnissen der Propheten sprach, die zeigten, dass Christus auch Gott ist und dass dieser Gott derjenige ist, der uns als der Menschgewordene aus der Jungfrau bezeugt worden ist, der für uns gelitten hat und auferstanden ist, und das Übrige, da begannen die Türken unruhig zu werden und unterbrachen ihn, wobei sie sprachen: „Wie kannst du sagen, dass Gott geboren wurde und der Schoß einer Frau ihn getragen hat und dergleichen? Unser Gott hat gesagt, dass er, Christus, erschaffen wurde“ (Koran, Sure 3.59).
Da sprach er zu ihnen: „Gott ist nicht ein großer Körper, der aufgrund seiner Maße nicht in etwas Kleines passt. Im Gegenteil, da er unkörperlich ist, kann er überall, über allem und in jedem kleinen Ding sein. Er kann sogar im kleinsten Ding sein, das man sich vorstellen kann“. Sie aber protestierten wieder lautstark und sagten: „Gott hat gesagt, dass Christus erschaffen wurde!“, worauf der Bischof wieder sprach: „Ihr bekennt, dass Christus das Wort Gottes ist. Etwa das durch ein anderes Wort geschaffene Wort? In dem Fall würde das bedeuten, dass Gottes Wort demselben Gott nicht mitewig ist. Dies aber habe ich am Anfang gezeigt, und ihr habt auch bekannt, dass Gott das Wort und den Geist hat, die ihm mitewig sind. Deshalb nennt ihr Christus nicht nur das Wort, sondern auch den Geist Gottes. Gott sprach und alles entstand, wie dieser Stein – er zeigte auf einen in der Nähe liegenden Stein -, das Gras und sogar die Kriechtiere. Das heißt, wenn Christus das Wort und der Geist Gottes ist, insofern er durch das Wort Gottes erschaffen wurde, dann ist auch ein Stein und das Gras, und jedes beliebige Kriechtier das Wort und der Geist Gottes, denn in ihrem Fall hat er auch gesprochen und sie sind entstanden! Seht ihr, wie sinnlos es ist, zu sagen: „Unser Gott hat gesagt, dass er, Christus, erschaffen wurde“? Das vorewige Wort Gottes ist sogar dann, als es Mensch geworden ist und Fleisch angenommen hat – ohne Vermischung (der beiden) und nicht die Eigenschaften des Fleisches annehmend – der Geist und das Wort Gottes. Erst später, wie wir schon sagten, hat es von uns und um unseretwillen die menschliche Natur angenommen. Der Logos war schon immer Gott als sein vorewiges Wort, „durch den er auch die Welten geschaffen hat“ (Hebr 1,2).
In diesem Moment unterbrachen ihn die Chioniten erneut, und der ‚Palapan‘, der den Vorsitz innehatte, sagte zum Bischof, nachdem er alle zur Ruhe ermahnt hatte: „Der Gebieter verlangt von dir die Beantwortung einer Frage. Wir nehmen Christus an, wir lieben ihn, wir achten ihn, wir bekennen ihn als göttliches Wort und Atem, und wir stellen auch seine Mutter Gott bei, du aber nimmst unseren Propheten immer noch nicht an und liebst ihn nicht“? Darauf sagte Bischof: „Wer die Worte eines Lehrers nicht liebt, der liebt auch den Lehrer selbst nicht; das ist der Grund, weshalb wir Mohammed nicht lieben. Unser Herr und Gott Jesus Christus hat uns gesagt, dass er wiederkommen wird, die ganze Welt zu richten. Er hat uns auch befohlen, niemanden anzunehmen, bis er selbst wieder zu uns zurückkehren wird. Er hat auch zu denen, die nicht zum Glauben an ihn gekommen sind, gesagt: „Ich bin im Namen meines Vaters gekommen, und ihr nehmt mich nicht an. Wenn ein anderer in seinem eigenen Namen käme, den würdet ihr annehmen“. (Jo 5,43). Deshalb schreibt uns der Jünger Christi: „Selbst wenn ein Engel vom Himmel euch ein anderes Evangelium verkündigte, als wir euch verkündigt haben – verflucht sei er“ (Gal 1,8).
Da sagten die Chioniten zusammen mit den Türken zum Bischof: „Die Beschneidung wurde von Anfang an von Gott befohlen. Selbst Christus war beschnitten. Wieso lässt du dich dann nicht beschneiden“?
Darauf der Bischof: „Da ihr auf das Alte Testament verweist und auf das, was den Hebräern zu jener Zeit von Gott geschickt worden ist, denn zur göttlichen Überlieferung gehörte auch die Einhaltung des Sabbats, das jüdischen Pascha, die Opfergaben, die nur von den Priestern gebracht werden sollten, der Altar im Inneren des Tempels und der trennende Vorhang; da all dies und andere ähnliche Dinge auch von Gott herabgeschickt worden sind – warum habt ihr nichts von alldem beobachtet und bewahrt“?
Da die Chioniten und Türken darauf nicht eingingen, wollte der Bischof wieder jene Propheten anführen, die eine Änderung des Gesetzes und des Alten Testaments klar voraussagten, und auch, dass diese Änderung durch Christus erfolgen würde; und er begann zu sprechen: „Was auch ihr alt nennt, blickt wie alles Alte auf das Ende hin“.
Sie unterbrachen ihn erneut und sagten: „Warum stellt ihr in euren Kirchen viele Bilder auf und verehrt sie, wo doch Gott geschrieben und zu Mose gesagt hat: „Du sollst dir selbst kein Götzenbild machen noch ein Abbild von allem machen, was im Himmel oben und auf der Erde unten und in den Wassern unterhalb der Erde ist“ (Ex 20,4).
Der Bischof aber sprach wiederum: „Freunde verehren sich gegenseitig, aber sie vergöttern sich nicht. Es ist für alle offensichtlich, dass es eben das ist, was Moses von Gott empfing und das Volk damals lehrte. Gleichzeitig hat derselbe Moses aber nichts hinterlassen, was die Herstellung von Bildern verbieten würde. Er fertigte ein Zelt hinter dem Vorhang an, das dem Himmelszelt gleich sein und es darstellen sollte. Und da die Cherubim im Himmel sind, machte er Abbildungen von ihnen und ordnete sie im Allerheiligsten des Tempels an. Was die äußere Gestaltung des Tempels angeht, so ließ er ihn nach dem Vorbild irdischer Dinge errichten. Wenn irgendjemand Moses fragen würde: Da Gott nun Ikonen und Bilder dessen, was oben und was hier unten ist, verboten hat, warum hast du dennoch solche Dinge gemacht, – so würde er selbstverständlich antworten, dass Ikonen und Bilder verboten worden sind, damit man sie nicht als Götter verehrt[1]. Wenn aber dennoch jemand durch diese Abbildungen zu Gott geführt wird, so ist es gut! Auch die Griechen lobten die Geschöpfe, aber so, als ob sie Götter wären. Wir loben sie auch, aber wir werden durch sie zur Herrlichkeit Gottes geführt.
Dann fragten die Türken erneut: Hat Moses wirklich solche Dinge getan?
Viele antworteten: Ja, das alles hat er getan.
An diesem Punkt standen die türkischen Beamten auf, verbeugten sich ehrfürchtig vor dem Metropoliten von Thessaloniki und entfernten sich.
Einer der Chioniten blieb jedoch zurück und griff den großen Bischof an, indem er sich auf ihn stürzte und ihn ins Gesicht schlug. Da ergriffen ihn die übrigen Türken, als sie dies sahen, tadelten ihn eindringlich und schleppten ihn vor den Emir, dem sie alles erzählten wollten, was gesagt worden war. Was sie dem Emir genau gesagt haben, haben wir nicht gehört. Für das, was hier beschrieben ist, waren wir Augenzeugen und haben wie vor Gottes Angesicht aufgeschrieben, was wir gesehen und gehört haben.
[1] Vgl. hierzu in der Bibel: Ex (2. Buch Mose) 5,23-24; Dt (5. Buch Mose) 4,19; 5,9